Worum geht’s? lt. Amazon
Blue ist überglücklich – sie hat tatsächlich eine Stelle als Au-Pair-Mädchen bekommen! Kaum dass sie in Deutschland ist, taucht auch noch ein Junge auf, der ihr absoluter Traumtyp ist. Doch was als Traum anfängt, verwandelt sich schnell in einen grauenhaften Albtraum. Und das Schlimmste für Blue ist: Nicht nur ihr Leben ist in tödlicher Gefahr, sondern auch das der ihr anvertrauten Kinder.
Das denke ich:
Einige von euch haben sicher mitbekommen wie lange ich schon über dieser Rezi brüte, nicht weil mir das Buch nicht gefallen hat sondern einfach weil ich dieses Mal nicht wusste was ich schreiben kann ohne zu viel über den Inhalt zu verraten.
Kommen wir erstmal zu den Äußerlichkeiten. Das Cover ist sehr schön gestaltet. Ein dezentes Lila und eine weiße Blume, ich würde denken eine Lilie, fallen einem sofort ins Auge. Ebenso das Muster, welches sich im oberen Bereich deutlicher absetzt als im Unteren. Alles in allem ist das Cover gut aufeinander abgestimmt und nicht zu auffällig, eher schlicht, was mich persönlich mehr anspricht.
In Liebesflucht geht es um die junge Blue die als Au-Pair nach Deutschland kommt. In den Ort, in dem ihre Großmutter gelebt hat. Blue hat sich bewusst dafür entschieden, denn sie will dem großen Geheimnis ihrer Großmutter auf den Grund gehen.
Die Familie in der sie lebt ist allerdings etwas komisch. Die Kinder um die sie sich kümmern muss kränkeln häufig und deren Mutter, Anja, zur Übervorsicht und ruft wegen jedem kleinen Husten den Notarzt und was noch schlimmer für Blue ist, es scheint fast unmöglich irgendwas in Anjas Augen richtig zu machen und dann findet Blue einen versteckten Zeitungsartikel in dem Stephan, Anjas Mann, als Mörder verdächtigt wird. Sie bekommt es mit der Angst zu tun und auch mit den Leuten aus dem Ort scheint was nicht zu stimmen. Sie sind unfreundlich und wollen nicht mit Blue reden. Zum Glück kann sie zwei Freunde gewinnen, Ju und Felix, aber sind die beiden wirklich das was sie zu sein scheinen?
Die Kapitel starten immer mit einem kurzen Auszug aus einem Brief, meistens zwischen 3 und 5 Zeilen lang. Man weiß nicht von wem der Brief ist oder an wen er adressiert ist, man weiß aber das der Verfasser bereits tot ist und der Empfänger nur deswegen die Worte zu Gesicht bekam.
Nach diesen Ausschnitten folgen die eingetlichen Kapitel in denen die Geschichte, unabhängig zu dem Brief, erzählt wird. Die Erzählperspektive wechselt zwischen der Sicht von Blue und von ihm. Manchmal waren diese Sichtwechsel störend, da man unbedingt in einer Perspektive bleiben wollte um zu wissen wie es weiter geht, aber im Lesefluss nicht hinderlich. Generell war das Buch sehr gut und angenehm zu lesen.
Ich denke, ich kann, ohne zu viel zu verraten, sagen, dass ich etwas komplett anderes erwartete, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte und wirklich über die Entwicklungen in dem Buch überrascht war. Gerade das hat das Buch noch interessanter gemacht, diese unerwartete Wendung, diese doch ganz andere Bedrohung für Blue und die Kinder mit der ich absolut nicht rechnete.
Ich fand das Buch sehr spannend und konnte es an manchen Stellen nicht weg legen, ich wollte wissen wie die Geschichte weiter geht, auch wenn Einiges, wie ich fand, sehr offensichtlich war. Dafür haben andere Sachen mich wiederrum vollkommen überrascht, so dass man seinen eigenen Instikten im Endeffekt doch nicht trauen konnte und immer weiter neue Theorien aufgestellt hat, zumindest was Georges Geheimnis betrifft.
Ich würde das Buch unbedingt weiterempfehlen, das einzige was mich ein bisschen gestört hat war Blues Naivität und das sie einige Zusammenhänge nicht sofort gesehen hat.
Liebesfluch war zwar mein Erster, aber wird sicher nicht mein letzter Arena-Thriller sein.
Ich danke für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.