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Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 321 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 1599907879
Verlag: Bloomsbury USA Childrens (26. März 2013)
Sprache: Englisch
Worum geht’s?
Mallory hält nicht viel davon sein ganzes Leben online zu verbringen. Den Sinn hinter Online-Spielen sieht sie nicht. Wieso soll man sich eine Online-Welt erschaffen wenn man in der richtigen Welt schon alles hat? An einem normalen Abend findet sie durch Zufall heraus dass ihr eigener Freund sie eben in dieser Online-Welt mit einer anderen hintergeht. Nachdem sie ihn daraufhin in einer Überreaktion auf Friendsspace bloß stellt und er sie dort in aller Öffentlichkeit nieder macht ist für sie klar 1962 war das Leben viel leichter. Sie entschließt sich dazu so zu leben wie ihre Großmutter es als Teenager gemacht hat und erst wenn sie die Ziele ihrer Großmutter aus der Zeit erreicht hat wird sie wieder moderne Technik nutzen.
Das denke ich:
Ich könnte alleine schon aus beruflicher Sicht gar nicht auf moderne Technik verzichten. Ohne meinen PC und die Programme wäre ich komplett aufgeschmissen. Ich hab mal versucht darauf zu achten wie oft ich zum Handy greife um zu sehen ob und wer mir geschrieben hat. Sehr oft. Das Buch hat mich also zum Nachdenken gebracht, allerdings bin ich nicht zu dem gleichen Schluss gekommen wie Mallory. Früher war nicht alles besser und die Leute hatten auch Probleme, nur eben andere.
Mallory als Hauptcharakter ist zwischendurch sehr anstrengend. Sie denkt häufig nur an sich und an ihre eigenen Probleme und geht auf die Gefühle und Ängste ihrer Schwester gar nicht richtig ein. Sie will um jeden Preis ihren Kopf durchsetzen, was auch positive Seiten hatte. So ist sie immer sehr stark rüber gekommen und hat zu ihren Entscheidungen gestanden.
Mallorys Schwester, Ginnie, war eins der Highlights im Buch. Sie unterstützt Mallory bei ihrem Vorhaben wie in den 60ern zu leben und kocht z. B. nur noch Gerichte aus der Zeit. Außerdem hat sie mir das eine oder andere Mal ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.
Jedes Kapitel beginnt mit einer Liste von Mallory. Sie liebt Listen und macht zu jedem Thema und zu jeder Gelegenheit eine. Das hat mir gut gefallen, denn ich mache auch viele Listen. (Gerade in diesem Moment habe ich in einem Worddokument eine Packliste geöffnet die ich gleich noch abarbeiten muss). Die Listen haben die Geschichte aufgelockert und waren eine kleine Abwechslung.
Going Vintage war mein erstes Buch von Lindsey Leavitt aber es wird sicher nicht mein letztes gewesen sein. Die Geschichte hat sich sehr leicht und flüssig lesen lassen und ich liebe es immer wenn man durch die Seiten nur so fliegt und gar nicht merkt wie die Zeit und die Seiten vergehen.
Fazit:
Trotz einiger kleiner Schwachstellen hat mir das Buch gut gefallen und ich hatte viel Spaß dabei es zu lesen. Es hat mich auch danach noch oft zum Nachdenken animiert, gerade was das Thema Zeit im Internet betrifft und wie viel man heutzutage mit PCs, Handys etc. macht. Going Vintage ist kein außergewöhnliches Buch aber für ein paar schöne Stunden im Bett, in der Sonne oder vorm Kamin eignet es sich auf jeden Fall.