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[Rezension] Zom-B von Darren Shan

Januar 6, 2013

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Taschenbuch: 217 Seiten
Verlag: Simon & Schuster UK; Auflage: Trade Paperback. (September 2012)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0857077538
ISBN-13: 978-0857077530
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre

Shan, Darren - Zom-B 01. Zom-B

Worum geht’s?

B lebt mit Vater und Mutter in England. Als Berichte aus Irland von einem Zombie-Angriff im TV gezeigt werden glaubt keiner wirklich an eine echte Bedrohung. Es gehen Gerüchte um, das es gefälschte Aufnahmen sind und nur dazu da um die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten. Doch dann kommt es auch in London zu Zombieangriffen und B ist sich nicht sicher, ob der Weg des rassistischen Vaters der richtige ist.

Das denke ich:

Ich habe ehrlich gesagt mit einer ganz anderen Geschichte gerechnet als ich dieses Buch begonnen habe. Einer Geschichte mit viel mehr Zombies und weniger Rassismus. Das kommt davon, wenn man sich vom Titel verleiten lässt und keine Rezis vorher lesen will. Das soll aber nicht heißen, dass das Buch nicht gut war, es hat mir sogar sehr gefallen, es war nur anders als erwartet.

Selten habe ich  so viel Hass auf eine Hauptperson verspürt wie bei diesem Buch, das ganze wurde nur noch getoppt von dem Hass auf Bs Vater. Der ist ein Rassist durch und durch und will England von den Ausländern befreien, die seiner Meinung nach nur zweitrangige Menschen sind. B hat schon früh gelernt im richtigen Moment zuzustimmen oder den Mund zu halten, die Mutter ist da allerdings anders und versucht ihrem Mann immer noch andere Werte zu vermitteln. Leider erhält sie dafür immer wieder Schläge und auch B leidet unter den Gewaltausbrüchen des Vaters.

Trotz alle dem versucht B ihn in Schutz zu nehmen, denn er ist schließlich Dad und somit kein böser Mensch. Oder doch?

Darren Shan lässt seinen Protagonisten immer wieder zwischen Gut und Schlecht schwanken und das auf sehr realistische Weise. B ist ein Produkt des Umfelds und versucht alles richtig zu machen und manchmal gelingt das sogar, immer öfter jedoch lassen sich die Werte des Vaters in den Handlungen des Kindes erkennen.

Ein Zombie-Buch ohne Zombies? Nein, natürlich nicht. Kurz vor Ende geht es dann auch mit den Zombies richtig los und Shan lässt erkennen wo es mit den nächsten Büchern hingehen soll. Der Master of Horror zeigt wieder einiges von seinen Künsten.

Fazit:

Trotz anderer Erwartungen ist Zom-B ein sehr empfehlenswertes Buch. Es ist toll geschrieben und zeigt euch die menschlichen Abgründe auf sehr realistische Weise. Mich als Leser hat es sehr mitgenommen, vor allem emotional, wie Bs Verhalten sich in einer Minute von einem friedlichen Menschen, der seinen Vater für seinen Rassismus verachtet, selbst in einen Rassisten verwandelt. Ich war wütend, hätte gerne auf mein Kissen eingeschlagen und war betroffen.

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