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[Rezension] 100 Jahre ungeküsst von Gabriella Engelmann

April 25, 2011

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Broschiert:
274 Seiten
Verlag: Arena (Februar 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783401064895
ISBN-13: 978-3401064895
ASIN: 3401064894
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 13 Jahre

Kurzbeschreibung lt. Amazon
Rosalie ist glücklich: Gerade ist sie von zu Hause ausgezogen, hat ihre Ausbildung zur Hotelkauffrau angefangen und sich verliebt. Das Problem: Auf Rosalie lastet ein Fluch und ihr siebzehnter Geburtstag soll in einer Katastrophe enden. Kein Grund zur Panik, denkt Rosalie, denn sie glaubt nicht an Märchen – zumidest bis zur Nacht vor ihrem Geburtstag, als sie das verbotene Turmzimmer des Schlosshotels betritt.

Das denke ich:
Die sechzehnjährige Rosalie hat sich gegen das Abitur und für die Ausbildungsstelle im Schlosshotel entschieden. So fühlt sie sich ihrem Traum durch die Welt zu reisen und in verschiedenen Ländern zu arbeiten ein Stück näher. Ihre Eltern, und vor allem ihre Mutter, finden die Pläne ihrer Tochter jedoch nicht ganz so reizvoll, nachdem Rosalie an ihrer Tauffeier mit einem Fluch belegt worden ist fürchtet sich Eva davor, ihre Tochter zu verlieren. Deswegen versucht sie alles böse von ihrer Tochter fern zu halten und sieht in Allem eine potentielle Gefahr. im schlosshotel lernt Rosalie den Hoteliers-Sohn René kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Kann die Welt noch schöner sein? Doch ihr siebzehnter Geburtstag steht bevor und mit ihm die Erfüllung des Fluches, welcher besagt, dass die junge Hamburgerin an diesem Tag sterben wird, aber solche Flüche gibt es doch nur im Märchen, oder nicht?

‚Hundert Jahre ungeküsst‘ war mein erstes Buch von Gabriella Engelmann, aber sie hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Geschichte um Rosalie und ihre Freunde ist spannend und lockt mit vielen Überraschungen und Wendungen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich einige Kritikpunkte habe.

Kommen wir zuerst zu den Charakteren. Rosalie ist ein ruhiges und liebes Mädchen das dem Leser sehr sympathisch wirkt und in der man sich durchaus wieder finden kann. Wer hat nicht manchmal das Gefühl das seine Mutter übervorsichtig ist und wer möchte nicht so schnell wie möglich von seinen Eltern ‚frei‘ kommen und seinen Träumen folgen? Rosalie glaubt an die große Liebe und lässt sich nur schwer auf eine neue Romanze ein, um so erstaunlicher finde ich es, wie schnell sie und René sich näher kommen.
Melli, Rosalies beste Freundin, ist ganz anders als Rosalie, laut und wild und sie bricht Männern die Herzen immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Ich finde auch Melli einen unglaqublich sympathischen Charakter, sie ist nicht zu oberflächlich und sorgt sich um ihre beste Freundin und ist da wenn man sie braucht. Eine beste Freundin wie man sie sich wünscht.
René Prinz hingegen wirkt oft sehr jung und unreif. Der 19-jährige lebt immer wieder an verschiedenen Orten um die Hotels der Kette seiner Eltern besser kennen zu lernen, nun zieht es ihn für 3 Monate nach Hamburg. Er berichtet immer wieder von seinen Liebschaften und wie süß die Mädels doch sind, dann jedoch sagt er das es für ihn keine Andere außer Rosalie mehr geben kann, was sehr Wechselhaft wirkt. Was diesen Eindruck noch verstärkt ist die Tatsache das er sich ständig über seine anhängliche Ex-Flamme Valerie ärgert, eben weil diese so anhänglich ist, eine Zeile später jedoch freut er sich ihre tsimme zu hören, weil er sich so nicht mehr ganz so einsam in der fremden Stadt vorkommt.
Als letzten haben wir da noch Rocco, den Typen in der roten Lederjacke und Renés besten Freund. Er ist ein bisschen so wie Melli. Er kümmert sich kaum um die Gefühle seiner Liebschaften und vermutet hinter jeder Ecke ein noch größeres Abenteuer. Auch er wirkt irgendwie unreif und ich mochte ihn nicht wirklich. Was man ihm zu Gute halten muss sind seine immer wieder neuen Ideen wie er versucht Mädchen rum zu bekommen, auch wenn ich bei manchen nicht sicher bin, ob mir das nicht zu extrem wäre.

Verwundert hat mich, dass das Buch in der nahen Zukunft spielt, nämlich im August 2011, wobei ich da keinen genauen Grund für gefunden habe, aber es stört auch nicht im Verlauf der Geschichte, ich bin es einfach übergangen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Rosalie und René geschildert, mit solchen Sichtwechseln habe ich meistens meine Probleme, aber in diesem Fall hat es überhaupt nicht gestört. Die Geschichte ging nahtlos ineinander über und man hatte nie das Gefühl durch den Sichtwechsel etwas Wichtiges zu verpassten. Auch den Lesefluss haben die Wechsel nicht beeinflusst, welcher sowieso fast nie gestört wurde, so dass man das Buch in einem Zug durchlesen konnte.

Das Ende ist so ein Punkt für sich. Zuerst war ich von dem Ende etwas verwirrt und enttäuscht, irgendwie hat man das Gefühl es kommt sehr plötzlich und man wird brutal zurück in die Wirkliochkeit gestoßen und mit Fragen (Wieso? Weshalb? Warum?) zurück gelassen. Je länger ich aber darüber nachdenke, desto besser passt das Ende zu der Geschichte und en anderes Ende könnte ich mir schon gar nicht mehr vorstellen.

‚Hundert Jahre ungeküsst‘ ist also ein Buch das einen mit einigen Fragen zurück lässt und einen im ersten Moment vielleicht sogar schockieren kann, aber ich persönlich habe die Zeit die ich mit Rosalie und ihren Freunden verbringen konnte sehr genossen und freue mich schon darauf bald auch ‚Rot wie Blut, Weiß wie Schnee und grün vor Neid‘ zu lesen.

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